„Ich liebe die Herausforderung“
Birgit Henze übernimmt die Kitaleitung in Eissen und Warburg
Die Kolping Kita gGmbH ist weiter auf Wachstumskurs: Zum 1. August hat sie die Trägerschaft der Kita in Eissen von der Elterninitiative Hüssenbergnest übernommen. Im Januar plant Kolping, in der ehemaligen Eisenhoitschule in der Warburger Altstadt eine neue Kindertageseinrichtung zu eröffnen. Damit vergrößert sich die Kolping Kita gGmbH um ihren elften und zwölften Standort. Die Geschicke in beiden Einrichtungen wird Birgit Henze leiten. Die Erzieherin und Fachwirtin für Erziehungswesen stieß zum 1. Oktober zum Kolping-Kita-Team dazu. Mit Spannung blickt sie ihrer neuen Doppelfunktion als Kitaleiterin in Eissen und ab dem 1. Januar auch in Warburg entgegen. „Ich liebe die Herausforderung“, sagt sie über sich selbst.
Birgit Henze freut sich auf ihre spannende Doppelfunktion: Zum 1. Oktober hat sie die Leitung der Kolping Kindertageseinrichtung Hüssenbergnest in Eissen übernommen und zum 1. Januar wird die Leitungsfunktion in Warburg folgen. Foto: Jörg Henze Eissen ist für sie kein unbekanntes Terrain. Vor ihrem Wechsel zur Hochstift GmbH als Leiterin eines Familienzentrums vor fünf Jahren gehörte sie 18 Jahre lang zum Erzieherteam der Kita Hüssenbergnest – davon elf Jahre als Leiterin. Die berufliche Weiterentwicklung liegt ihr sehr am Herzen. Daher hat sie sich nicht nur als Referentin für den Elternkurs „Kess erziehen“ fortbilden lassen und sich für ein duales Studium für Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Beratung und Coaching eingeschrieben. Auch das Angebot, die beiden neuen Kolping Kitas zu leiten, war verlockend. „Besonders der Neuaufbau der Kita in Warburg hat mich gereizt“, sagt die Willebadessenerin. Und das gleich in mehrfacher Hinsicht. Das wohl größte Bonbon für sie: „Bewegungserziehung“ ist ihr Steckenpferd und genau unter diesem Schwerpunkt soll die neue Kita ausgerichtet werden. Eine spannende Aufgabe ist es auch, in Warburg ein komplett neues Team aufzubauen. Und als i-Tüpfelchen hat Birgit Henze die Chance, bei der Gestaltung ihres Arbeitsplatzes von Anfang an mitwirken zu können. „Es gibt schon viele kleine Ideen, die in meinem Kopf heranwachsen“, sagt sie vor allem mit Blick auf den Bewegungsschwerpunkt. „Ich freue mich, dass es bald losgeht.“
Schwerpunkt in Eissen: Stärken der Mitarbeitenden fließen mit ein
Schon Anfang Oktober hieß es Rückkehr zu ihren beruflichen Wurzeln – in die Kita Hüssenbergnest. Eine altersgemischte Gruppe von 20 Kindern findet in einem Innenbereich, der komplett zum Spielen zur Verfügung steht, inklusive eines kleinen Ateliers und eines Raums für Kleingruppen- oder Bewegungsangebote oder zum Theaterspielen viel Platz zur Entfaltung. Ebenso auf dem weitläufigen Außengelände. Mit seinen Hügeln und unter anderem dem Klettergerüst im Hundertwasser-Stil bietet es für die Kleinen eine abwechslungsreiche und herausfordernde Spielwiese. Großzügig, aber gleichzeitig familiär – das ist das Charakteristikum der Kita in Eissen. „In dem kleinen Dorf ist die Beziehung zu den Eltern eng“, ergänzt Birgit Henze. Auch im Ort ist die Kita fest verwurzelt, es besteht eine gute Zusammenarbeit mit den Vereinen – auch mit dem Kolping Gutshof in Großeneder. „Die Kooperation mit dem Gutshof werden wir ausbauen und auch eng mit dem Theresia-Gerhardinger-Berufskolleg (TGB) zusammenarbeiten.“
Die 20 Kinder der Kolping Kita Hüssenbergnest in Eissen haben auf dem Außengelände viel Platz und Abwechslung, um sich zu entfalten und auszutoben. Foto: Jörg Henze
Welche inhaltlichen Schwerpunkte es künftig in der Kita Eissen geben wird, ist noch im Fluss. „Gerne Bewegung“, hofft Birgit Henze. Doch dies steht und fällt auch mit den Mitarbeitenden. „Im Bereich der Mitarbeiterführung ist mir total wichtig stärkenorientiert zu arbeiten“, betont Birgit Henze. Welche Kompetenzen und Stärken sind im Team verborgen? Welche Steckenpferde und Neigungen bringt das sechsköpfige Team – drei Fachkräfte, eine Berufspraktikantin, eine Alltagshelferin und eine Hauswirtschaftskraft – mit? Auch das Thema Inklusion möchte Birgit Henze in Eissen weiter voranbringen: Wo sind Ausbaumöglichkeiten?
Ein Ort der Geborgenheit
Eine weitere Fragestellung, die Birgit Henze beschäftigen wird: Wo kann ich Ressourcen nutzen, damit sich die beiden Teams in Eissen und Warburg künftig im Zuge ressourcenorientierten Arbeitens gegenseitig unterstützen können?
Unterstützung für die Eltern – das ist Birgit Henze ebenso wichtig. „Die Kitas sollen nicht nur eine Bildungseinrichtung für Kinder sein, sondern für die gesamte Familie“, betont sie. Das bedeutet für Birgit Henze: den Eltern mit Rat und Tat zur Seite stehen, für ihre alltäglichen und fachlichen Fragen ein offenes Ohr haben, um sie in ihrem Erziehungsauftrag zu stärken „Für die Kinder soll eine Kita ein Ort zum Wohlfühlen sein und für die Eltern ein Anlaufpunkt auch für Bildungsfragen“, sagt die Erzieherin und Fachwirtin, der es ein Herzensanliegen ist, für die Kinder einen Ort der Geborgenheit zu erschaffen. „Ein Ort, an dem sich Kinder zuhause fühlen, auch wenn sie gerade nicht zuhause sind“, umschreibt Birgit Henze ihr Verständnis von einer erfolgreichen Kindertageseinrichtung.