„Zusammen sind wir Kolping“
AG „Kolping-ID“ haucht neuem Leitbild beim Hoffest in Großeneder Leben ein
„Der Mensch muß sich mit anderen Menschen verbinden – sobald er etwas will, was einfach die Kräfte des Einzelnen überschreitet.“ – eine Erkenntnis Adolph Kolpings, die an Aktualität nichts verloren hat. Auch das Kolpingwerk in Paderborn und das Kolping-Bildungswerk in Paderborn möchten enger zusammenwachsen. Ein guter Anlass, vielfältige Einblicke zu bekommen und neue Kontakte zu sammeln, verspricht das Hoffest auf dem Kolping Gutshof in Großeneder. Die Kolleg*innen des Bildungswerks sowie die ehrenamtlich Engagierten in den Kolpingsfamilien aus der Region sind eingeladen, am Samstag, 14. Oktober, von 12 bis 17 Uhr, in einem besonderen Ambiente einen gemeinsamen Tag zu verbringen.
Der Kolping Gutshof in Großeneder besteht aus vielen Einzelteilen, die ihn zusammen zu etwas Großem werden lassen. Jörg Henze Ehrenamtliche und Hauptamtliche leben „von gemeinsamen Werten, vom aktiven und in vielen Facetten sichtbaren Einsatz für die Menschen“, heißt es im neuen Leitbild von Kolping in Deutschland. Doch die Erfahrung hat gezeigt, dass die Kolpingsfamilien, Kolpingjugenden und Gemeinschaften auf der einen und die Mitarbeitenden der Einrichtungen und Unternehmen auf der anderen Seite trotz aller Gemeinsamkeiten oft keine konkreten Vorstellungen davon haben, was von den jeweils anderen alles geleistet wird. Das soll sich ändern. Dafür setzt sich die AG „Kolping-ID“ ein.
„Zusammen sind wir Kolping“ – dem Motto des neuen Leitbildes auf Bundesebene – möchten die AG-Mitglieder – Vertreter*innen aus dem Diözesanvorstand und dem Kolping-Bildungswerk – künftig bei verschiedenen Veranstaltungsformaten und Aktivitäten eine Bühne geben. Das Hoffest auf dem Kolping Gutshof ist die Auftaktveranstaltung für das große Ziel: Ehrenamt und Hauptamt stärker zusammenzubringen und zu vernetzen.
Einblicke in innovative Lernumgebung
Das gesellige Beisammensein mit einem herbstlichen Imbiss bietet eine gute Möglichkeit, sich gegenseitig kennenzulernen und auszutauschen, um künftig miteinander zu agieren. Der Gutshof ist dafür das optimale Setting: Die Adolph-Kolping-Stiftung Paderborn hatte das Anwesen des ehemaligen Bundestagsabgeordneten Meinolf Michels erst im vergangenen Jahr gekauft. Und noch nicht jeder hatte die Gelegenheit, den schmucken Gutshof zu besuchen. Längst hat er sich in eine innovative Lernumgebung entwickelt. Angesiedelt sind hier inzwischen unter anderem das Start-off-Projekt für schulverweigernde Jugendliche, tiergestützte Interventionen, die Pädagogik-Begleithunde-Team-Ausbildung, Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie Seminare und Weiterbildungen. Spannende Einblicke gibt es bei einem Rundgang über den Hof. Bei dem Spaziergang über das landwirtschaftliche Gelände, die großflächigen Grünanlagen und entlang der Ställe lernen die Besucher*innen auch das Herzstück des Kolpinghofes kennen: seine tierischen Bewohner. Sie ziehen erfahrungsgemäß alle Gutshofbesucher*innen schnell in ihren Bann.
Ein anschauliches Beispiel, wie viel Power hinter dem Bildungswerk und seinen Tochtergesellschaften steckt. Zugleich eine gute Gelegenheit, deren Mitarbeiterschaft möglicherweise (neu) mit dem „Kolping-Gen“ zu infizieren und neue Mitglieder für das Kolpingwerk zu gewinnen – um das Ehrenamt für seinen facettenreichen Einsatz für die Menschen zu stärken.