Ein Aushängeschild für das Berufskolleg Paderborn

Sprachschüler*innen profitieren mit Sprachzertifikat vom Kolping-Netzwerk

Eine wichtige Zusatzqualifikation können die Absolvent*innen der Internationalen Förderklasse drei (IFK 3) am Kolping-Berufskolleg Paderborn erwerben. Parallel zu ihrem Schulabschluss können sie die Prüfung für das telc-Sprachzertifikat – Niveau B1 – ablegen. Möglich macht dies eine gute Kooperation innerhalb der Kolping-Gruppe Paderborn. Seit sechs Jahren arbeiten das Kolping-Bildungswerk Paderborn (Fort- und Weiterbildung/Erwachsenenbildung) und die Schule zusammen. „Wir sind die einzige Berufsschule mit Internationalen Förderklassen in Paderborn, die das telc-Sprachzertifikat regelmäßig – jedes Schuljahr – anbietet“, sagt Schulleiterin Maren Meli. Für das Berufskolleg ein Aushängeschild und für die Schüler*innen eine Eintrittskarte in die Zukunft.

Schulleiterin Maren Meli (rechts), DaZ-Lehrerin Oksana Lang (Dritte von links) und Oksana Kojuschna (Fünfte von links) vom Kolping-Bildungswerk Paderborn freuen sich, dass sie einem weiteren Abschlussjahrgang der IFK 3 die telc-Sprachzertifikate überreichen konnten. Schulleiterin Maren Meli (rechts), DaZ-Lehrerin Oksana Lang (Dritte von links) und Oksana Kojuschna (Fünfte von links) vom Kolping-Bildungswerk Paderborn freuen sich, dass sie einem weiteren Abschlussjahrgang der IFK 3 die telc-Sprachzertifikate überreichen konnten.

Das international anerkannte Zertifikat öffnet den Schüler*innen weitere Türen: Das B1-Zertifikat ist der entscheidende Integrationsnachweis beim Antrag auf die Einbürgerung und wird zudem von Handwerksbetrieben in Bewerbungsmappen gern gesehen. Es attestiert den Schüler*innen kommunikative Fähigkeiten in Alltagssituationen. Gut vorbereitet sind sie damit auch für die nächste Stufe: das B2-Zertifikat – ein Sprachniveau, das im Rahmen einer anschließenden Ausbildung für den Unterricht in den Berufsschulen empfehlenswert ist. Auch wer noch den Erweiterten Ersten Schulabschluss anstrebt, sollte ein B2-Zertifikat in der Tasche haben.

Gute Vorbereitung im DaZ-Unterricht

Das Rüstzeug für die B1-Prüfung bekommen die Schüler*innen der IFK 3 am Paderborner Berufskolleg im Fach Deutsch als Zweitsprache (DaZ). In den Anfangsjahren hatte das Bildungswerk die Schule dabei unterstützt und die Teilnehmenden in einer ergänzenden Maßnahme zum regulären Unterricht fit für die Prüfung gemacht. Inzwischen hat das Kolping-Berufskolleg sein Team um eine weitere DaZ-Lehrkraft aufgestockt und den Part in Eigenregie übernommen. Nicolas Trompeter und seine Kollegin Oksana Lang bereiten die Schüler*innen in DaZ explizit auf die Prüfung mit ihren Ansprüchen in Hören, Sprechen, Lesen und Schreiben vor, trainieren mit ihnen die Aufgabenstellungen und machen sie mit dem Prüfungsformat vertraut. Mindestens zwölf Stunden DaZ stehen neben dem „normalen“ Deutschunterricht auf dem Lehrplan. Nach wie vor führt aber das Kolping-Bildungswerk die telc-Sprachprüfungen durch – für die Schüler*innen ein kostenfreies Angebot, das sie andernfalls privat zahlen müssten. „Man ergänzt sich innerhalb der einzelnen Gesellschaften, das ist eine Stärke von Kolping“, betont Oksana Kojuschna, Koordinatorin im Sprachsegment der Erwachsenenbildung im Kolping-Bildungswerk Paderborn. Ihre Mitarbeiterin Claudia Dubus hat die Fäden für den reibungslosen Ablauf am Paderborner Berufskolleg in der Hand.

„Für unsere Schüler*innen ist die Prüfung noch einmal ein zusätzlicher Ansporn Deutsch zu lernen“, sagt Maren Meli. „Es hat für sie die gleiche Relevanz wie eine Abschlussprüfung.“ Die Prüfung ist eine skalierte, das heißt, die Teilnehmenden bereiten sich auf das Niveau B1 vor. Sollten sie knapp scheitern, haben sie immer noch ein A2-Zertifikat in der Hand. Zusätzlich zu ihrem Abschlusszeugnis für den Ersten Schulabschluss bekommen die Schüler*innen das wichtige Sprachzertifikat überreicht.

„Unser Berufskolleg hat sich in der Beschulung neu zugewanderter Schüler*innen einen Namen gemacht“, sagt Maren Meli. Nicht zuletzt auch, weil das Berufskolleg dank der Kolping-Synergien den Schüler*innen beim Verlassen der Schule mit dem telc-Sprachzertifikat ein angemessenes Rüstzeug für ihre Zukunft mit auf den Weg geben.