Kolping-Berufskolleg Paderborn: Neuer Fachbereich
Das Kolping-Berufskolleg Paderborn hat sein Angebot in der Ausbildungsvorbereitung in Vollzeit (AVV) um eine dritte Säule ergänzt. Neben den Fachbereichen „Technik und Naturwissenschaften“ sowie „Gesundheit, Erziehung und Soziales“ gibt es künftig „Wirtschaft und Verwaltung“. Schüler*innen werden hier für den Verkauf, das Lager und die Logistik fit gemacht. Ausschlaggebend für die Erweiterung des Portfolios war unter anderem, dass die Schule für diesen Fachbereich auf viele Kooperationsbetriebe für Praktika setzen kann. Zudem sind die Berufsperspektiven für die Absolvent*innen in diesem Sektor aussichtsreich.
Zunächst aber warten die kleinen, üblichen Herausforderung zu Schuljahresbeginn: Wie jedes Jahr passt die Zuordnung der Schüler*innen zu den vier Niveaustufen in den Internationalen Förderklassen nicht immer. „Ansonsten sind wir gut sortiert gestartet“, sagt Maren Meli. Sie freut sich, dass sie mit Natascha Sauerland jetzt ihre Stellvertreterin in der kommissarischen Schulleitung an ihrer Seite hat. Die Kollegin ist am 1. August aus der Elternzeit zurückgekehrt. Das Team hat zudem Verstärkung von Juliet Hardes in den Fächern Englisch, Deutsch und Deutsch als Zweitsprache bekommen.
Demokratie stärken
Gemeinsam gilt es, den großen inhaltlichen Arbeitsauftrag anzupacken: Demokratie stärken. „Das ist ein hochaktuelles Thema, mit dem wir uns beschäftigen müssen“, betont Maren Meli. „Auch durch unsere Kulturenvielfalt geht das an unserer Schule nicht spurlos vorbei.“ Dabei besteht an dem Berufskolleg weniger ein Konfliktpotenzial zwischen den einzelnen Schüler*innen. Es herrschen jedoch Meinungsbilder vor, die in den Herkunftsländern geprägt wurden. Wie bringt man Demokratieförderung in den Unterricht ein? Wie geht man mit dem Thema Krieg in Klassen um, in denen es viele Betroffene gibt? Wie kann man vermitteln, wie wertvoll und schützenswert Demokratie ist, wenn manche*r diese für selbstverständlich hält? „Wir müssen Konzepte entwerfen, um diesen großen Themenkomplex in die Schule zu bringen“, sagt die Schulleiterin.
Das übergeordnete strategische Ziel der nächsten Jahre ist es für sie und ihr Team, die Schule, die sich noch im Aufbau befindet, qualitativ weiterzuentwickeln.