Seife vom Kolping Gutshof
Die Unikate stammen aus der Wolle der eigenen Schafe
Wer noch keine Idee für ein Wichtelgeschenk oder noch nicht alle Adventskalendersäckchen gefüllt hat: Vielleicht wäre ein Stück Schafwollseife das Passende? Nicht nur Schafwolle als Inhaltsstoff macht sie besonders. Die Wolle stammt zudem aus der Schur von Grace, Wolke, Merlin, Morgana, Söckchen, Määähhhgi und Picasso – unseren Schafen auf dem Kolping Gutshof in Großeneder. Jedes Stück Seife ist personalisiert, so dass man sich die Seife von seinem Lieblingsschaf aussuchen kann.
Schafwollseife von seinem Lieblingsschaf kann man sich auf dem Kolping Gutshof aussuchen. „Schafwollseife Lemongras-Duft mit der Wolle vom Schaf ‚Määähhhgi‘ vom Kolping Gutshof Großeneder“. Wer eine Seife kauft, der erfährt auf dem Etikett, welches der Tiere dafür seine Wolle gegeben hat. Die Idee kam Katrin Rauber bei einem Besuch einer tiergestützt arbeitenden Kollegin, die „Lamaseife“ verkauft. „Wenn das mit Lamawolle geht, warum nicht auch mit Schafwolle?“, fragte sich die Leiterin für den tiergestützten Bereich auf dem Gutshof in Großeneder. Und besorgte sich direkt die Kontaktdaten der Seifensiederei in Bad Langensalza.
Vier Duftnoten
Die Jugendlichen der Start-off-Maßnahme packten mit an und setzten die Schafwollscheren an. Aus der Wolle, die das Gutshofteam zur Manufaktur nach Thüringen schickte, kamen verschiedene Sorten Seife zurück. Es gibt sie in den Duftnoten Lemongras, Melisse, Lavendel und Natur (geruchsneutral). Und in zwei Größen: Blockseife à 100 g und handliche Miniseife in Schäfchen-, Rosen- und Eulenform. In die großen Stücke ist auch das Kolping-Gutshof-Logo eingestanzt und die kleinen Seifenstücke bestechen durch ihre besondere Form.
Der „tierische“ Aspekt macht die Seife in zweifacher Hinsicht außergewöhnlich. Neben ihrem Brückenschlag zu den Kolping-Schafen hat die Schafwollseife mit ihrem namensgebenden Rohstoff noch einen weiteren Vorteil: Die Fettwolle hat einen hohen Gehalt an Lanolin. Das Sekret aus den Talgdrüsen der Schafe wirkt feuchtigkeitsspendend und heilend bei trockener Haut. Schafwolle (Cupawoll) – volkstümlich auch „Heilwolle“ genannt – wird auch in Apotheken angeboten als Linderung für gereizte Hautpartien.
„Meet and greet“ mit dem Lieblingsschaf
Zugute kommt der Seifenkauf natürlich vor allem den Tieren auf dem Gutshof. Das eingenommene Geld wird in Futter investiert. Die Blockseifen kosten 5 Euro, die kleinen gibt es für 3 Euro. Beim Abholen der Seife wartet noch ein kleiner Bonus: Bei einem „Meet and greet“ kann das „Schaf der Seife“ mit einem Leckerli verwöhnt werden. Wer es nicht schafft in Großeneder vorbeizukommen, der kann sich für einen Portozuschlag die Seife schicken lassen. Einmal die Woche sendet Katrin Rauber die Bestellungen raus – mit einem kleinen Stück Wolle und einem ausgedruckten Foto vom Lieblingsschaf als Beigabe.
Wer Interesse hat, meldet sich einfach bei Katrin Rauber per E-Mail .
Auch Wolle kann man auf dem Gutshof gegen eine Spende für die Tiere erhalten – als Heilwolle, Dünger oder zum Basteln. Wer noch Material für seine kreativen Arbeiten sucht, kann sich auch Hühnerfedern holen. Oder Dünger: Dafür eignen sich die Pferdeäpfel nämlich besonders gut.