Kolping gestaltet die Energiewende mit
Neue Projektentwicklungsgesellschaft zeigt Initiative für Sonne, Wind und Wald
Kolping möchte die Energiewende aktiv mitgestalten. Deshalb haben die Kolping-Bildungswerk Paderborn gGmbH und der Deutsche Kolpingfamilie e. V. gemeinsam die Kolping Sonne Wind Wald Projektentwicklungs gGmbH (KSWW) gegründet. Das Engagement zugunsten des Natur-, Umwelt- und Klimaschutzes fußt auf drei Säulen: der Nutzung von Sonnen- bzw. Windenergie sowie dem Schutz von naturnahen Wäldern. Das erste Projekt wurde bereits umgesetzt: der Kolping-Wald. Hier macht sich Kolping stark für den Urwald von morgen. Bei Lohmar, nahe Köln, erstreckt sich eine 30.000 m² große Fläche mit mehr als 250 Jahre alten Buchen, die als unberührter Wald erhalten bleiben soll. Wer sich auch für den Waldschutz engagieren möchte, kann sich im Rahmen der Kolping-Spendenkampagne „ZukunftsFest“ beteiligen.
Hier darf der Wald wieder zu einem richtigen Urwald werden. Kolping hat die Patenschaft über eine 30.000 m² große Buchenwaldfläche übernommen, um gemeinsam mit der Kolping-Welt einen konkreten Beitrag zum Klimaschutz und zur Artenvielfalt zu leisten. Foto: Wohllebens Waldakademie
Die Spendengelder helfen, den Lebensraum von Tausenden von Tieren und Pflanzen zu sichern und 1.800 Tonnen CO2 zu binden. Die Kolpinggemeinschaft wird somit zur Patin eines eigenen Schutzgebietes im Rahmen des „UrwaldProjekts“ von Wohllebens Waldakademie. Ziel der Waldakademie ist es, alte und schützenswerte Laubwälder in Deutschland für zumindest 50 Jahre zu bewahren, so dass die Bäume ungestört weiterwachsen und wieder zum Urwald werden können – frei von Holzentnahme und Bewirtschaftung. Dazu pachtet die Waldakademie Waldflächen von privaten oder öffentlichen Waldbesitzer*innen, die sich per Grundbuch verpflichten, den Wald für 50 Jahre unberührt zu lassen. Eine Zeitspanne, in der sich die Schutzgebiete zugunsten des Klima- und Biodiversitätsschutzes als Wasserspeicher und -filter, artenreicher Lebensraum sowie CO2-Speicher weiter entfalten können.
Generationenauftrag: Zauber des Waldes bewahren
Beeindruckt von dem Konzept und dem Lohmarer Waldstück mit seinen über 250 Jahre alten, majestätischen Buchen war auch Eva Klare-Kurtenbach, die zusammen mit Guido Mensger (Kolpingwerk Deutschland) die Geschäftsführung der KSWW übernommen hat: „Wir haben hier den ganz klaren Auftrag gesehen, generationenübergreifend diesen Wald zu schützen, der seit vielen Jahrhunderten hier überlebt hat, ohne menschlichen Einfluss. Wir wollen diesen Generationenauftrag fortsetzen und den Zauber des Waldes, gemeinsam mit der Kolpingwelt, bewahren.“
Wer helfen möchte, die Ursprünglichkeit der Natur zu erhalten, kann sich unter dem Motto „Mach mit – handeln, helfen, Zukunft schenken“ an der Spendenkampagne „ZukunftsFest“ des Kolpingwerks Deutschland beteiligen. Möglich ist dies ab 4,60 Euro für den Quadratmeter. Weitere Beteiligungsmöglichkeiten können gerne individuell besprochen werden.
KSWW mit eigener Webpräsenz und Videofilm
Kolping möchte nicht nur als Waldretter seiner Verpflichtung zu ökologisch, sozial und wirtschaftlich nachhaltigem Handeln nachkommen. Perspektivisch wird die KSWW ihr Engagement auf die Sektoren Sonnen- und Windenergie ausweiten. Geplant ist, Projekte zur Nutzung von Sonnenenergie zu fördern und ebenso Windenergieprojekte – von der Planung und Errichtung bis zur Einspeisung der gewonnenen Energie durch Windkraft.
Weitere Informationen gibt es auf der Website der KSWW unter www.sonne-wind-wald.de
Einen ersten Eindruck vom Kolping-Wald bekommen Interessierte auch virtuell. Die Waldakademie und die KSWW haben die Teilfläche des UrwaldProjektes im Bergischen Land gemeinsam bei einem kleinen Videodreh in Szene gesetzt. In dem fünfminütigen Beitrag lassen Patrick Esser (Waldakademie), Eva Klare-Kurtenbach (KSWW-Geschäftsführerin), Peter Kube (Bundesjugendsekretär Kolpingjugend) und Alexandra Horster (Bundessekretärin Kolpingwerk) die Zuschauer*innen an ihrer Begeisterung für den alten und naturnahen Buchenwald teilhaben.