Kooperation mit Kreissportbund besiegelt

Bereicherung für Erzieherausbildung am Sozialseminar Detmold

Das Kolping Sozialseminar Detmold (KSD) und der Kreissportbund Lippe haben eine bedeutende Kooperation unterzeichnet. Das Ziel dieser Partnerschaft ist, das Zertifikat „Bewegungsförderung in Sportvereinen und Kita“ in die Erzieherausbildung zu integrieren. Diese Maßnahme hat einen doppelten Mehrwert: mehr qualifizierte Übungsleiter*innen für Sportvereine zu gewinnen sowie die Erzieher*innen in ihrer beruflichen Entwicklung zu unterstützen. Im Zertifikatsprogramm erhalten die Auszubildenden die Möglichkeit, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten in der Bewegungsförderung zu erweitern und diese direkt in ihrer pädagogischen Arbeit umzusetzen.

Sie freuen sich über die Partnerschaft von Kolping Sozialseminar Detmold und Kreissportbund Lippe: Kreissportbund-Geschäftsführer Max Beuys (rechts), KSD-Schulleiter Bernd Michael Pawellek (Zweiter von rechts), Kreissportbund-Vizepräsident Daniel Hollensteiner (Vierter von rechts), die stellvertretende KSD-Schulleiterin Julia Leymann (Vierte von links), KSD-Sportlehrerin Britta Prange (links) und die Studierenden, die in diesem Jahr die Auszeichnung bereits erhalten haben. Sie freuen sich über die Partnerschaft von Kolping Sozialseminar Detmold und Kreissportbund Lippe: Kreissportbund-Geschäftsführer Max Beuys (rechts), KSD-Schulleiter Bernd Michael Pawellek (Zweiter von rechts), Kreissportbund-Vizepräsident Daniel Hollensteiner (Vierter von rechts), die stellvertretende KSD-Schulleiterin Julia Leymann (Vierte von links), KSD-Sportlehrerin Britta Prange (links) und die Studierenden, die in diesem Jahr die Auszeichnung bereits erhalten haben. Foto: Kreissportbund Lippe Um die Studierenden in einem dreiwöchigen Lehrgang für das Zertifikat qualifizieren zu dürfen, hat Sportlehrerin Britta Prange an einer Aufbauqualifizierung im Bereich „Bewegungsförderung in Verein und Kita“ teilgenommen. Zudem hat die Schule neue Vertiefungskurse entwickelt. In Absprache und Koordination mit dem Landessportbund bietet das Kolpingseminar den Studierenden seitdem die Möglichkeit, im Vertiefungskurs „Bewegung“ das Bewegungszertifikat zu erlangen.

Zusammenarbeit mit Modellkita

Nach der Premiere im vergangenen Jahr hielten 15 Studierende ein Zertifikat in den Händen. Unter dem Motto „aus der Praxis für die Praxis“ erweiterten die Studierenden ihr Wissen in den Bereichen professionelle Haltung, frühkindliche Bildungsprozesse bewegt gestalten, Raumgestaltung zur Förderung von Bewegung sowie Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote adressatengerecht planen, durchführen und reflektieren.

In einer Modellkita können die Studierenden im Rahmen des Lehrgangs ihre entwickelten Bewegungsangebote mit „echten Kindern“ ausprobieren. Geplant werden Bewegungslandschaften, Bewegungsbaustellen, Bewegungsgeschichten und Bewegungslieder meist im Zuge einer thematischen Projektwoche. So hieß das Motto des vergangenen Kurses: „Felix und die Reise um die Welt“. Die Studierenden lernen, ihre Bewegungsanlässe situationsgerecht und ausgehend vom Kind zu variieren und zu differenzieren. „Gerade diese Praxisnähe wird als großer Benefit von Seiten der Studierenden wahrgenommen“, sagt Britta Prange, die bei der Gestaltung und Durchführung des Kurses mit dem Schwerpunkt Bewegungserziehung von Julia Leymann unterstützt wird.

Alle drei Seiten gewinnen durch das Projekt

Die Einrichtungen und Kinder profitieren gleichsam von den Bewegungsangeboten. So berichten die Erzieher*innen häufig, wie gerne die Kinder an den Angeboten teilnehmen und die Themen und Inhalte ins Gruppengeschehen weitergeben. Sie seien oft ausgeglichener nach den Stunden. Die Erzieher*innen freuen sich indes über neue Impulse für mögliche Bewegungsanlässe. Ebenfalls fehle oft die Zeit, einen Bewegungsraum thematisch und inhaltlich so zu gestalten wie in den gezeigten Bewegungsstunden. „Die Studierenden erkennen in der Praxis, wie bedeutsam Bewegungserfahrungen sind und bekommen das Handwerkszeug, Bewegungsförderung im pädagogischen Alltag von Kitas künftig zu implementieren“, betont Britta Prange.

Neue Wege eröffnen

„Wir freuen uns, dass wir durch diese Kooperation die Erzieherausbildung bereichern können und gleichzeitig den Bedarf an qualifizierten Übungsleitungen decken,“ sagt KSD-Schulleiter Bernd Michael Pawellek. „Unsere Studierenden werden befähigt, Bewegungsangebote effektiv in Kitas zu integrieren und erhalten zudem die Möglichkeit, als Übungsleiter*innen in Sportvereinen tätig zu werden.“ Daniel Hollensteiner, Vizepräsident des Kreissportbundes Lippe, fügt hinzu: „Diese Partnerschaft ist ein bedeutender Schritt, um die Qualität der Bewegungsförderung in der Region zu verbessern. Wir erwarten, dass die Einbindung des Zertifikats sowohl den Erzieher*innen als auch den Sportvereinen zugutekommt und neue Wege für die sportliche Förderung von Kindern eröffnet.“