Messekonzept bei der Connect aufgegangen

Gute Wahrnehmung für den Schulwerk-Messestand

Drei Faktoren spielten dem Erfolg in die Karten. Erstmals präsentierte sich das Delbrücker Berufskolleg an einem eigenen Stand. Das wirkte sich positiv auf die Wahrnehmung aus: Das Berufskolleg rückte stärker in den Fokus als eine Option für die Ausbildung im sozialen Bereich. „Es ist wichtig, dass wir neben den anderen Berufskollegs aus Paderborn registriert werden“, sagt Silvia Zimmardi. Gut gewirkt habe dabei auch der neue Messestand des Schulwerks, der nach der Step1 in Brakel jetzt zum zweiten Mal zum Einsatz kam.

Freuten sich, dass das Glücksrad am Schulwerk-Messestand auf der Berufseinstiegsmesse Connect in Paderborn gut ankam (von links): Lehrerin Tanita Schieleit, Schulleiterin Silvia Zimmardi und Schulwerks-Geschäftsführerin Eva Klare-Kurtenbach. Freuten sich, dass das Glücksrad am Schulwerk-Messestand auf der Berufseinstiegsmesse Connect in Paderborn gut ankam (von links): Lehrerin Tanita Schieleit, Schulleiterin Silvia Zimmardi und Schulwerks-Geschäftsführerin Eva Klare-Kurtenbach. Foto: Jana Sudhoff

 

Glücksrad zog Aufmerksamkeit auf sich

„Der Standort am Eingang zur Halle 2 war strategisch gut“, schildert Silvia Zimmardi den zweiten Erfolgsgrund. Die Besucher*innen, die in die Halle kamen, liefen direkt auf den Stand zu. Und drittens: Als Magnet erwies sich das Glücksrad, das das Team das erste Mal aufgestellt hatte. „Nach der Beratung durften die Schüler*innen als Belohnung drehen“, erklärt die Delbrücker Schulleiterin. Eine gute Möglichkeit, um Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. „Leute, die sich nicht für einen sozialen Beruf interessieren, überzeuge ich damit natürlich nicht“, schränkt sie ein. „Aber es ist wichtig gesehen zu werden und das Glücksraddrehen war ein schöner Abschluss nach der Beratung.“

Die hielt für manche Schüler*innen eine Überraschung bereit. „Viele kennen die Sozialassistenz-Ausbildung mit Schwerpunkt Heilerziehung nicht und wissen nicht, was das für ein toller Basisberuf ist. Es stehen einem vielfältige Möglichkeiten offen, sein Arbeitsfeld zu wählen“, berichtet Silvia Zimmardi von den Aha-Erlebnissen am Messestand. Und ein weiterer Fakt, der vielen Jugendlichen neu war: Hauptschüler*innen, die eine Ausbildung in der Kinderpflege oder Sozialassistenz anstreben, können an der Berufsfachschule im gleichen Atemzug den Realschulabschluss absolvieren. „Das ist eine sehr gute Lösung, um zum Ziel zu kommen. Und wer dann als Erzieher*in weitermachen möchte, braucht kein Abitur als Voraussetzung“, hat Silvia Zimmardi zusammen mit ihrem Team in den Beratungen neue Horizonte eröffnen können.

Passgenaue Beratungen

Die Beratungen seien gut angekommen und dankbar angenommen worden, schildert die Delbrücker Schulleiterin ihre Eindrücke. „Wir haben uns Zeit genommen und die Jugendlichen individuell beraten. Wir haben uns im Einzelnen angeschaut, welche Voraussetzungen sie mitbringen und welche Ziele sie haben. Dadurch haben wir ihnen passgenaue Möglichkeiten aufzeigen und ganzheitlich informieren können.“

„Auch wenn wir mit drei Bildungsgängen eine kleine Nische sind, haben wir viele interessieren können“, zieht Silvia Zimmardi ein positives Fazit. Ein guter Schritt auf dem Weg zu ihrem Ziel: Dass das Berufskolleg in Delbrück künftig in einem Atemzug mit den anderen Kollegs genannt wird, wenn es um die Ausbildung im sozialen Bereich geht.