Viele Gäste, Lob und Anfragen für Anmeldungen

Gelungener Tag der offenen Tür in der Kita Auguste

„Wow“ – diesen Ausruf hat Jana Falk an diesem Nachmittag des Öfteren gehört. Die Leiterin der Kolping Kindertageseinrichtung Auguste in Bad Lippspringe begrüßte im Foyer die Gäste zum Tag der offenen Tür – gleichzeitig das Eröffnungsfest der Kita in ihren neuen Räumlichkeiten. Weitläufig, hell, modern und freundlich wirken die beiden Etagen in der ehemaligen Auguste-Viktoria-Klinik. „Man kommt rein und fühlt sich direkt wohl“, meldeten viele der Besucher*innen zurück, die zahlreich zum Fest geströmt waren. „Der Tag war rundum gelungen“, strahlte Jana Falk, die bis zum Ende des Nachmittags viele neue Gesichter begrüßt, unzählige Anmeldebögen verteilt und immer wieder Lob entgegengenommen hatte.

Clownin, Kinderschminken, Vorstellung des Fördervereins, eine lange Kuchentheke und vieles mehr warteten auf die Gäste beim Tag der offenen Tür in der Kita Auguste. Clownin, Kinderschminken, Vorstellung des Fördervereins, eine lange Kuchentheke und vieles mehr warteten auf die Gäste beim Tag der offenen Tür in der Kita Auguste. Fotos: Jana Sudhoff

Nicht nur die Kitakinder führten ihre Angehörigen sichtlich stolz durch ihre Gruppenräume. Auch die stellvertretende Kitaleiterin Madlen Hanna nahm Interessierte mit auf geführte Kita-Rundgänge. Die Familien erfuhren unter anderem, dass in der Kita Auguste teiloffen gearbeitet wird und „weniger mehr ist“. Unter dieser Devise werden den Kindern nur ausgewählte Spielmaterialen angeboten, auch die Möbel und Dekorationen werden bewusst reduziert gehalten. Das bedeutet weniger Reize für die Kinder und mehr Spaß am Spielzeugtausch aus dem „Spielelager“. Dass auch Regen das Spielen nicht vermiesen muss – auch das wissen die Kita-Auguste-Kinder ganz genau. Sie haben täglich das Angebot, fast den gesamten Kita-Alltag draußen zu spielen sowie dort zu frühstücken. „Wir wollen die Naturerfahrungen fördern“, erklärt Jana Falk die pädagogische Ausrichtung.  

Große Anerkennung für das Erzieherteam

Was dem Außengelände unter anderem noch fehlt, ist ein Sichtschutz. Die Finanzierung hat sich der neu gegründete Förderverein als erstes Projekt auf die Fahnen geschrieben. So gingen Kaffee und Kuchen beim Tag der offenen Tür im Namen des Fördervereins über die Theke. „Wir haben schon viele Ideen“, sagt Julia Horn, die zum fünfköpfigen Vorstand gehört. Nicht nur für Anschaffungen, sondern auch für Aktionen. Ein Flohmarkt oder ein Stand auf dem Weihnachtsmarkt gehören zu den Vorschlägen der Ideensammlung. Die Initiative für den Förderverein mit seinen zwölf Gründungsmitgliedern entstand im offenen Elterncafé, das die Kita freitagsmorgens anbietet und das bei den Eltern sehr gut ankommt. Auf das Kennenlernen wird in der Kita Auguste viel Wert gelegt und so lud das Kitateam im Sommer zudem zu einem Kennlern-Picknick ein. Die Elternschaft sei zu einer eingeschworenen Gemeinschaft herangewachsen, bekräftigen auch die Fördervereinsmitglieder. „Man freut sich jedes Mal, wenn man sich sieht“, berichtet Julia Horn. „Wir fühlen uns hier sehr wohl“, sagt auch ihre Vorstandskollegin Jacqueline Steller. Großen Anteil daran habe das Erzieherteam. „Das Team macht eine super Arbeit, ist immer gut gelaunt und hat ein offenes Ohr für uns“, sagen die beiden Kitamütter.

Während sie ihre Schichten an der Kuchentheke übernahmen, ließen sich die anderen Familien im Besucherstrom durch die Gänge und Räume treiben: Sie machten in der Schneckengruppe Bekanntschaft mit einem besonderen Element im pädagogischen Alltag: den Aktionstabletts. Bestückt mit wechselnden, themenspezifischen Materialen und Aufgaben bieten sie Kindern spielerisch neue Lernimpulse an, die sie selbstständig und in ihrem eigenen Tempo bearbeiten können. In den weiteren Räumen nahmen sie ihre Kinder nach dem Kinderschminken als Eisprinzessinnen, Schmetterlinge oder Tiger wieder in Empfang, sie bewunderten ihre Glitzertattoos und selbstgestalteten Kronen, Sonnencapes, Fähnchen, Windräder und Buttons, ließen sich von der Clownin in einen humorigen Plausch verwickeln, halfen den kleinen Bauherren auf dem Außengelände bei ihren Konstruktionen mit den XXL-Bausteinen oder bei der Schatzsuche im Sandkasten. Eines der großen Highlights für die Kinder war ungeschlagen die Hüpfburg.